Schwabenliga 1 - Caissa gegen Mering
Um aus der Sitte überinterpretierender, geradezu Geschichten erzählender Mannschaftsberichte auszubrechen, baut dieser Rapport ausschließlich auf Originalstimmen und nachprüfbaren Fakten auf. Die Fakten:
- Während Max und Markus bereits Figuren aufbauten, war Felix' Wecker noch im Tiefschlaf. Er war trotzdem pünktlich da (nicht der Wecker).
- Die Gäste beeindruckten mit einer wikingerähnlichen Fokusiertheit; die Schmach gegen den Underdog Memmingen aus der ersten Runde sollte getilgt werden, auch um die Chancen auf einen Aufstieg zu wahren.
- Die Mühle gab 1 Liter Milch, damit wir Kaffee anbieten konnten.
Robert: Der Tatendrang gegen einer meiner Lieblingsgegner stockte jäh mit dem vielleicht unscheinbaren aber verhängnisvollen Zug 9.f3?.
After that, wie Roland Glück sagen würde, it only went downhill. Es gab keinen Grund, d5 hinauszuzögern. Das Drama offenbarte sich sogleich nach exd Dxd4:
nach d6-d5 erinnerte ich mich an Markus' Vortrag u.a. über gefährdete Diagonalen. Krug konterte meine Komplikationsbestrebungen in der Folge jedenfalls scheinbar unaufgeregt, womit wir zurücklagen.
Tibor: "Der Gegner wollte remis, die Stellung war remislich und ich wollte auch Remis".
Felix: Ick glob, et wa nich mein Tach.
Charly: Das Duell zweiter alter Bekannter entwickelte sich zu einem dynamischen Kampf auf Augenhöhe mit wechselseitigen Chancen. Alle Ergebnisse waren möglich und das schließliche Remis nicht ungerecht. Unterhaltsame Partie!
Jens: "Jaa, 15. ... Db7 statt ... Df4 und alles ist o.k."
Damit lagen wir dann bereits 1:4 hinten.
Markus hatte zwischenzeitlich trotz eines Mehrbauern nachvollziehbar ein Remisgebot erwogen, weil keine Fortschritte ersichtlich waren. Der Käptn bat auf Grund des Gesamtstandes ums Weiterspielen. Das lohnt sich dann auch, als der Gegner das Endspiel durch einen Damentausch ungeduldig ruinierte. 2-4!
Yo knetete seinen Gegner zuversichtlich in diesem Endspiel T+S (Yo) gegen T + L bis zum Sieg:
Wir hatten tatsächlich auf 3-4 aufgeholt und Max' Partie lief noch
Max: "An Brett 1 bin ich verpflichtet, die längste Partie zu spielen - die Zuschauer fordern das für ihr Geld. Dieser Verpflichtung kam ich gerne nach, indem ich meinen siegbringenden Freibauern im Damenendspiel eintauschte, nur um dann den Meringer in einem remisen Damenendspiel mit 4 gegen 3 Bauern am gleichen Flügel so lange zu kneten, bis sich dieser verzettelte."
Hurraa. - Ausgleich!
Wir sind damit recht passabel mit 3:1 Punkten in die Liga gestartet. Verlustpunktfrei ist keine Mannschaft mehr und die Festung Kresslesmühle bleibt unerobert.